von Günter 98 » So 26. Okt 2008, 21:46
Hallo,
Getriebefließfett hat keine Viskositätsangaben. Im Prinzip ist es eine Mischung aus Fett und Öl. Das Fließfett ist im kalten Zustand steif, wird aber bei Erwärmung des Motors immer flüssiger. Im Betriebszustand ist es dann wie ein Getriebeöl mit sehr hoher Viskositätszahl. Der Vorteil ist unter anderem, dass das Fließfett im kalten Zustand nicht aus dem Getriebe tropft. Es ist also nicht mit einem Schmierfett vergleichbar und kann auch nicht durch ein Schmierfett ersetzt werden.
Die Bezeichnung GL1 hat mit Viskosität nichts zu tun, sondern sagt etwas über den Einsatzzweck und die Beimengung von Additiven usw. aus. Ein GL1 kann für alle Getriebe und Achsantriebe aus der Vorkreigszeit verwendet werden, da es keine Stoffe enthält welche z.B. Buntmetalle (Lagerbuchsen) auflösen. Da dieses auch bei modernen Schmierfetten eventuell der
Fall sein kann, schließt auch dieses die Verwendung von einfachen Schmierfetten im Getriebe der Sachsmotoren wegen der Lagerbüchsen aus Buntmetall aus!
Im übrigen, warum mit Dingen experimentieren welche ungeahnte Wirkungen haben?
Das Getriebefließfett ist bei mir seit Jahren in den Sachsmotoren, braucht nicht gewechselt zu werden und der Verbrauch ist nicht meßbar! Preiswerter geht's nicht.
Gruß
Günter